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  • Nyungwe Nationalpark

    Versöhnung in Nyamata, Murambi, Gisozi und Bisesero.

    UNESCO-Status:     Weltnaturerbe

    Welterbe seit:         2023

    Lage in Ruanda: Südwesten, an der Grenze zu Burundi

    Größe: Rund 101 900 ha

    Entstehungs- und Schutzgeschichte:
    Geschütztes Regenwaldgebiet seit 1933, 2005 zum Nationalpark erklärt, 2023 UNESCO-Auszeichnung

    Interessante Fakten:

    • Heimat von Schimpansen, Goldenen Meerkatzen, seltenen Fledermäusen
    • Über 310 Vogelarten & 300 Schmetterlinge
    • Canopy Walkway & Primaten-Trekking

    Unesco Weltkulturerbe- Ruanda -Nyungwe National Park

    Wo Wasser und Wälder Leben stiften

    Das UNESCO Weltnaturerbe Ruanda – Nyungwe National Park bewahrt einen der ältesten und am besten erhaltenen Bergregenwälder Afrikas. Seit seiner Gründung im Jahr 2004 schützt Ruanda auf über 1.000 Quadratkilometern dichten Afromontanen Regenwald, Bambushaine, Moore und Graslandschaften. Dieser artenreiche Lebensraum versorgt zwei der mächtigsten Flüsse der Erde, den Nil und den Kongo, mit Quellwasser. Mehr als 1.100 Pflanzenarten, 345 Vogelarten und 85 Säugetierarten sind hier heimisch. Darunter finden sich bedrohte Affenarten wie der Östliche Schimpanse und die Goldmeerkatze. Der Park verkörpert Ruandas Engagement, ein einzigartiges Naturerbe zu erhalten, das lange Zeit durch Wilderei, illegale Abholzung und Übernutzung gefährdet war.

    Ein Wald, der Artenvielfalt atmet

    Ein genauer Blick auf das UNESCO Weltnaturerbe Ruanda – Nyungwe National Park offenbart, warum es so einzigartig ist. Nirgendwo sonst in Afrikas Westlichem Grabenbruch gibt es so viele endemische Arten wie hier. Der Park bewahrt nicht nur Lebensräume für bedrohte Tierarten, sondern auch vitale ökologische Prozesse, die das sensible Gleichgewicht der Region sichern. Seine Ernennung 2023 würdigt den Wert dieses Regenwaldes als Rückgrat für Wasser, Klima und Biodiversität weit über Ruandas Grenzen hinaus.

    Wurzeln in der Geschichte

    Schon 1933 erkannten die belgischen Kolonialbehörden die Bedeutung von Nyungwe und stellten das Gebiet als Waldreservat unter Schutz. Doch die Abholzung, Jagd und Rodung bedrohten den Wald über Jahrzehnte hinweg. Mit der Unabhängigkeit Ruandas 1962 übernahm die Regierung den Schutz, konnte jedoch großflächige Verluste durch Brände und Landwirtschaft nicht verhindern. Elefanten, Büffel und viele andere Arten verschwanden nach und nach aus dem Wald. Erst in den 1980er-Jahren begann man mit umfassenden Studien, markierte Pufferzonen und legte erste Wanderpfade an. Nach den verheerenden Kriegsjahren 1994 schufen mutige Parkmitarbeiter die Grundlage für einen Neuanfang. Heute sichert eine Partnerschaft zwischen dem Rwanda Development Board und African Parks seit 2020 eine nachhaltige Zukunft. Der Wald soll erhalten und auch die Menschen in seiner Umgebung stärken.

    Leben zwischen Baumriesen und Nebelschwaden

    Eine Wanderung durch den Nyungwe National Park offenbart ein Reich, das unzählige Tierarten birgt. Über die dichten Baumkronen hinweg gleiten farbenprächtige Vögel. Darunter finden sich seltene Albertine Rift-Endemiten bis hin zu farbenfrohen Turacos. In den Ästen schwingen Schimpansen, Ruwenzori-Colobus-Affen und L’Hoest’s Meerkatzen durch das Blätterdach. Hin und wieder zeigt sich eine Goldmeerkatze oder ein extrem seltener Hills-Hufeisennasen-Flederhund.

    Die Wälder wechseln sich mit Bambusdickichten, Graslichtungen, Sümpfen und Mooren ab. Diese Vielfalt an Mikrohabitaten macht den Nyungwe zu einem Hotspot der Artenvielfalt. Unter der grünen Decke gedeihen über tausend Pflanzenarten, zu denen seltene Orchideen und Heilpflanzen zählen. Flüsse und Moore speisen gleich zwei Kontinentalflusssysteme – ein Naturphänomen von globaler Bedeutung.

    Nicht nur Tiere und Pflanzen verleihen Nyungwe seine Besonderheit: Zahlreiche Gemeinschaften am Rand des Parks bewahren ihr Wissen über den Wald, pflegen traditionelle Ernten wie Pilzanbau und wirken heute aktiv an seiner Erhaltung mit. Mit Bildungsprojekten und Wildhüter-Teams, die früher selbst Fallen stellten, wächst ein neues Bewusstsein für den Wert dieser grünen Schatzkammer.

    Der UNESCO Weltnaturerbe Ruanda – Nyungwe National Park ist mehr als ein Fleck Regenwald. Er ist ein ökologisches Herzstück und schützt Wasserquellen, sichert Lebensräume und bewahrt einen genetischen Reichtum, der in Afrika einzigartig ist. Seine Geschichte zeigt, wie bedrohte Natur durch Wissen, Gemeinschaftssinn und internationale Partnerschaft wieder Wurzeln schlagen kann. So wird das UNESCO Welterbe Ruanda Nyungwe zu einem lebendigen Versprechen für die kommenden Generationen.



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